Lese-Ansicht

Es gibt neue verfügbare Artikel. Klicken Sie, um die Seite zu aktualisieren.

Blogger auf sternenloser See: [Swords & Wizardry] Ravenloft – Spielbericht Sitzung 4

Transparenzhinweis: Ich habe während der Spielrunde Notizen gemacht. Mit diesen Notizen habe ich ChatGPT gefüttert, was den eigentlichen Text schrieb, den ich anschließend noch leicht überarbeitete.

Nachdem wir die geheimnisvolle Tür geöffnet hatten, betraten wir einen prunkvollen Speisesaal. Kronleuchter hingen von der Decke und tauchten den Raum in warmes Licht. Die Marmorwände reflektierten das Flackern der Kerzen auf dem großen Tisch, der mit einer feinen Damasttischdecke bedeckt war. Auf dem Tisch wartete ein Festmahl: Braten, Süßfrüchte und eine wohlriechende, bernsteinfarbene Flüssigkeit in Kristallgläsern. Die Idylle des Raumes wurde von einer unheimlichen Orgelmusik begleitet, die aus einer Ecke erklang. Eine Gestalt in einem wallenden Umhang, uns den Rücken zugewandt, spielte auf einer Orgel, die mit Schlangenköpfen verziert war.

Am Tisch saßen zwei bekannte Gesichter: Cushing und Ireena. Als die Gestalt an der Orgel innehielt und sich langsam zu uns umdrehte, offenbarte sich, dass es Strahd war – leichenblass und in einen majestätischen Umhang gehüllt. „Seid gegrüßt, meine Gäste“, sprach er in seinem charakteristisch kühlen Tonfall. „Setzt euch.“

Olwin und Garwyn erwiderten unbeeindruckt: „Naja, Gäste kann man das ja nicht nennen, wir können schließlich nicht gehen.“ Cushing, dem das Festmahl nicht geheuer war, fragte Strahd mit Misstrauen: „Wer hat das Essen zubereitet?“ Strahd antwortete mit einem Hauch von Belustigung: „Mein Koch, natürlich.“ Cushing wusste jedoch, dass das Essen einfach aufgetaucht war, ohne dass irgendjemand es hereingebracht hatte.

Wir setzten uns widerwillig an den Tisch. Ireena war sichtlich verwirrt und schien „Nebel im Kopf“ zu haben. Olwin stellte die Frage, die uns alle auf der Seele brannte: „Warum sind wir hier, Strahd? Warum sind wir deine Gäste?“ Doch Strahd antwortete nur rätselhaft: „Ich wünsche euch viel Spaß auf meiner Burg.“ Dann löste er sich in Luft auf, die Lichter im Raum erloschen, und im gesamten Schloss fielen die Türen mit lautem Knall ins Schloss.

In den Spiegeln des Raumes bemerkten wir etwas Ungewöhnliches: Strahd war sichtbar gewesen, was gegen alles sprach, was wir über Vampire zu wissen glaubten.

Erkundung der Burg

Nach dem unbehaglichen Mahl durchsuchten wir den Raum weiter und entschieden, Ireena und den Kutscher Bill mitzunehmen. Beide wurden zu Fackelträgern ernannt – eine Aufgabe, die zumindest ihre Nützlichkeit erhöhte.

Wir verließen den Speisesaal und kehrten zurück in den Vorraum, wo wir zuvor die Ritterrüstung gesehen hatten. Neben ihnen führte eine Wendeltreppe nach oben, doch wir beschlossen, erst das Erdgeschoss genauer zu erkunden. Der Vorraum führte uns in einen Kuppelsaal, von dem aus mehrere Türen abgingen. Cushing zündete einige Fackeln an, und ein beunruhigendes Gefühl machte sich breit, als wären wir von steinernen Gargylen beobachtet.

Der nächste Raum war eine Galerie mit verstaubten Statuen, die frühere Besitzer der Burg darstellen könnten. Varek untersuchte die Statuen und den Boden, um eine mögliche Falle auszuschließen, doch glücklicherweise war alles sicher. Garwyn prüfte den Raum auf Zugluft, aber es gab keine Hinweise auf Geheimtüren.

Der Raum endete in einer großen Holzdoppeltür, durch die schwaches Licht von draußen durch farbige Glasfenster schien. Dahinter fanden wir eine ausladende Kapelle. Die Fenster waren größtenteils vernagelt, und der Raum lag in bedrückender Stille. In der Mitte des Raumes stand ein Altar, auf dem eine leblose Gestalt lag – mumifiziert, in alten Gewändern mit Symbolen längst vergessener Gottheiten.

Während wir den Raum untersuchten, fiel unser Blick auf eine Statue, die einen Mönch mit Rabenmotiven darstellte. Ireena erklärte uns, dass dies die „Ikone von Ravenloft“ sei, eine heilige Reliquie, die einst im Tempel von Barovia stand. Sie soll imstande gewesen sein, Untote zu vertreiben und Heilung zu fördern, wenn sie von einem mächtigen Priester genutzt wird. Cushing nahm die Ikone an sich, in der Hoffnung, sie könnte uns später noch nützlich sein.

Unter der Statue entdeckten wir ein altes, dickes Buch, in schwarzes Leder gebunden und mit metallenen Schließen versehen. Es handelte sich um ein Tagebuch – und Ireena stellte erstaunt fest, dass es Strahds Tagebuch sein musste.

Strahds Tagebuch

Wir lasen das Tagebuch und erfuhren mehr über Strahds dunkle Vergangenheit. Er schrieb, dass er einst ein gerechter Krieger war, doch die endlosen Kriege und das Blutvergießen hatten seine Seele verwüstet. Er hatte seine Jugend und seine Kraft verloren und fühlte sich nur noch dem Tod nahe. Als er schließlich das Tal von Barovia eroberte, brachte er seine Familie und seinen jüngeren Bruder Sergei mit in die Burg Ravenloft. Doch Strahd hasste Sergei – er war jung, stark und gutaussehend, alles, was Strahd nicht mehr war.

Strahd erzählte auch von Tatjana, einer Frau, in die er sich leidenschaftlich verliebt hatte. Doch zu seinem Entsetzen liebte sie nicht ihn, sondern Sergei. Von Eifersucht und Zorn getrieben, tötete Strahd seinen Bruder am Tag der geplanten Hochzeit und schloss einen düsteren Pakt mit dem Tod, der ihn zu einem Vampir machte. Tatjana, verzweifelt und voller Trauer, stürzte sich von den Mauern der Burg. Seitdem hat Strahd nie aufgehört, nach ihr zu suchen – immer in der Hoffnung, ihre Liebe für sich zu gewinnen. Doch selbst im Tod scheint sie ihm zu entgleiten.

Der letzte Eintrag enthüllte Strahds größte Schwächen: Er fürchtete das Sonnenlicht und das heilige Schwert von Sergei. Er lebte nun in den Tiefen der Burg, fern von den Lebenden, und versiegelte die Treppen, die zu seinem verborgenen Unterschlupf führten.

Die Entdeckung der Geheimtür

Nachdem wir das Tagebuch gelesen hatten, beschlossen wir, den Weg fortzusetzen. Varek hielt Wache am Ende eines Ganges, der zu einer Empore führte. Entlang des Ganges standen zwei Statuen kräftig gebauter Männer. Eine der Statuen zeigte eine auffällige Abnutzung an der Brustwarze – ein merkwürdiges Detail, das uns misstrauisch machte.

Als wir die knarzende, staubige Holztreppe zur Empore hinaufstiegen, fanden wir zwei Throne. Plötzlich stürzten zwei Zombies in adeliger Kleidung auf uns los. Varek handelte schnell und pulverisierte einen der Zombies mit einem hinterhältigen Angriff. Der zweite Zombie wurde von Cushing vertrieben, bevor Garwyn ihm den Arm abschlug. Schließlich brachte Varek ihn zur Strecke, und beide Zombies zerfielen zu Staub.

Eine genaue Untersuchung der Throne ergab keine versteckten Mechanismen, doch am Ende der Empore entdeckten wir eine schwere Bronzetür, die uns in einen langen Gang führte. Der Gang war mit einem Teppich bedeckt, den Olwin mit seinem Stab abklopfte, um sicherzustellen, dass keine Falle darunter lauerte. Cushing bewegte sich am Rand des Teppichs entlang und bemerkte, dass das unheimliche Stöhnen, das den Gang erfüllte, nur eine akustische Illusion war.

Am Ende des Gangs entdeckten wir eine Sackgasse mit zwei Skeletten, die an die Wände genagelt waren und sich verzweifelt an ihre Speere klammerten. Olwin klopfte die Wände ab, und tatsächlich entdeckte er auf der rechten Seite eine hohle Stelle. Hinter einer Geheimtür verbarg sich ein weiterer Gang.

Dieser Geheimgang führte uns schließlich zu einem großen Schlafzimmer mit acht Himmelbetten. Eine Frau, die sich als Putzfrau Helga vorstellte, war überrascht, uns zu sehen. Doch etwas an ihr erschien uns seltsam, besonders als sie auf Olwins heiliges Symbol nicht wie erwartet reagierte. Helga wusste nicht mehr, wie lange sie schon in der Burg war, und behauptete, dass es auch einen Butler in der Küche im ersten Untergeschoss gäbe. Sie gestand, dass niemand den Keller freiwillig betrete, da er verboten sei.

Olwin, weiterhin misstrauisch, zückte einen Handspiegel und stellte entsetzt fest, dass Helga kein Spiegelbild hatte. In diesem Moment entpuppte sich Helga als Vampirin und griff Olwin an. Nachdem Helga sich als Vampirin entpuppt und Olwin in den Hals gebissen hatte, reagierten wir schnell: Olwin schaffte es, ihr Knoblauch ins Gesicht zu drücken, was sie kurzfristig zurückweichen ließ. Währenddessen schlugen die anderen nach ihr, aber ihre Wunden begannen fast sofort wieder zu heilen. Ireena ergriff den Spiegel und drängte Helga in eine Ecke, was uns die nötige Zeit verschaffte, um aus dem Raum zu fliehen. Olwin verschloss die Tür magisch, und wir kehrten in den Gang zurück.

Im Thronsaal

Nachdem Garwyn und Cushing die Geheimtür erfolgreich verbarrikadiert hatten, um Helga, die Vampirin, aufzuhalten, entschieden wir uns, den Weg durch die Tür im Gang fortzusetzen. Dieser führte uns in einen gewaltigen Thronsaal, der mit dicken Spinnweben überzogen war. Ein riesiges Fenster an der Stirnseite ließ nur wenig Licht herein, und die unheimliche Stille des Raumes ließ uns sofort aufhorchen. Der Thron stand auf einer steinernen Bodenplatte, dem Raum abgewandt. Über die Lehne hing eine schlaffe Hand, die sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.

Cushing segnete uns, um uns Mut zu machen, bevor wir uns langsam dem Thron näherten. Die Atmosphäre war bedrückend, doch wir mussten herausfinden, wer dort saß. Als wir uns dem Thron näherten, erkannten wir, dass der Mann, der dort saß, schwer verletzt war. Er hielt sich eine Wunde am Hals, und wir sahen sofort, dass er in großer Not war. Er trug ein Medaillon an der Brust, das in der Dunkelheit schimmerte.

Cushing zögerte nicht lange und begann, den Mann zu heilen. Als das Licht der Heilung seine Wunde schloss, ergriff Ireena das Wort und rief aufgeregt: „Juliy!“ Der verletzte Mann war tatsächlich Juliy, ein Dörfler, der schon länger vermisst wurde. Er erklärte uns, dass er seine Schwester Gertrude suchte, die weggelaufen war und vermutlich vom Grafen ins Schloss gelockt wurde. Verzweifelt war er selbst hierhergekommen, doch er hatte sich verirrt und wurde von den dunklen Mächten der Burg angegriffen.

Während seines Irrweges im Schloss hatte Juliy jedoch etwas von unschätzbarem Wert gefunden: das Heilige Symbol. Er hielt es uns zitternd entgegen – ein Platinmedaillon mit einer Sonnengravur und einem leuchtenden Kristall im Zentrum. An den Rändern des Symbols waren Zeichen der Wahrheit und des Lichts eingraviert, Symbole, die wir aus den Erzählungen der Prophezeiung von Madame Eva wiedererkannten.

Cushing nahm das Heilige Symbol an sich, in der Gewissheit, dass wir nun zwei der Gegenstände in den Händen hielten, die uns Madame Eva vorausgesagt hatte. Es war ein bedeutender Schritt auf unserem Weg, Strahd entgegenzutreten.

Doch unser Abenteuer war damit noch nicht zu Ende. Hinter dem Thron entdeckte Cushing in der Rückwand eine weitere Geheimtür, die offensichtlich tiefer ins Schloss führte. Was sich dahinter verbarg, würden wir beim nächsten Mal herausfinden.

💾

Blogger auf sternenloser See: [Swords & Wizardry] Ravenloft – Spielbericht Sitzung 3

Unsere Gruppe entschied sich dazu, Greta, unsere tapfere Fackelträgerin, die im Kampf gegen die untoten Horden und den Grafen Strahd gefallen war, die letzte Ehre zu erweisen. Wir verbrannten ihren Körper mit Holz aus kaputten Särgen, das wir in der Kirche fanden.

Nachdem wir Greta auf diese Weise verabschiedet hatten, ruhten sich Cushing und Bill aus, während der Rest von uns sich entschied, zum Lager der Fahrenden zu reiten, das etwa 1,5 Stunden entfernt lag. Der Weg führte uns durch einen düsteren Wald, und als wir an einer Wegkreuzung eine Lichtung erreichten, tauchte das Lager der Fahrenden vor uns auf. Bunte Wagen standen an einem Fluss, und Akkordeonmusik erfüllte die Luft, während die Fahrenden an einem Feuer saßen.

Clement sprach die Fahrenden direkt darauf an, dass wir von einem ihrer Leute nach Barovia gelockt worden waren und vermutete, dass die Fahrenden absichtlich den Kontakt zu uns suchten. Zu unserer Überraschung luden sie uns ein, mit ihnen zu sitzen, zu trinken und zu singen. Auf Olwins Frage, warum nur sie Barovia verlassen könnten, antworteten sie, dass sie einen Handel mit Strahd geschlossen hätten. Clement wollte mehr über die Situation in Barovia erfahren, doch die Fahrenden meinten nur, dass das nicht ihr Problem sei und man sich an den Grafen wenden müsse, wenn man Barovia verlassen wolle. Sie sagten uns, dass es vorherbestimmt sei, dass wir mit Madame Eva sprechen sollten, da sie den Handel mit Strahd arrangiert habe.

Neugierig gingen wir in das Hauptzelt, in dem Madame Eva auf uns wartete. Das Zelt war orientalisch eingerichtet, düster, aber gemütlich. Madame Eva, eine bucklige, verhutzelte Wahrsagerin, saß dort und brütete über einer Kristallkugel. Sie begrüßte uns mit den Worten „Endlich kommt ihr“, doch wir fragten misstrauisch, was sie von uns wollte. Sie bot uns an, in die Karten zu blicken, und wir stimmten zu.

Madame Eva zog ein altes, mächtiges Kartendeck hervor und begann die Karten zu legen:

  1. Erste Karte: Sie offenbarte eine gewaltige Macht des Guten, einen Schutz gegen Kälte oder Dunkelheit. Wir sollten den Thron des Königs suchen.
  2. Zweite Karte: Sie sprach von Geschichte und altem Wissen, das im Kampf helfen würde. Wir sollten in den Ruinen an einem Ort der Demut suchen, doch dort würde ein dunkler Schatten lauern.
  3. Dritte Karte: Diese Karte zeigte den Gegenstand unserer Suche, den dunklen Meister, dessen Kräfte jenseits der Sterblichen lägen. Sie wies uns auf einen Weg, der sich auf schwindelerregende Höhe windet.
  4. Vierte Karte: Dies war die Karte des Siegers, eine Waffe aus Licht. Wir sollten an einem verborgenen Ort weltlichen Wohlstands suchen, der aber von Feuer geschützt sei.
  5. Fünfte Karte: Diese Wurzelkarte zeigte das Fundament des Chaos und der Dunkelheit. Madame Eva sprach davon, dass die Dunkelheit ein Licht liebe und große Pläne um uns herum geschmiedet würden, durch die sich die Toten an den Lebenden wärmen.
Die Wahrsagerin. Gemälde von Michail Alexandrowitsch Wrubel, gemeinfrei

Nachdem die Karten gelegt waren, wirkte Madame Eva erschöpft und warnte uns vor dem beschwerlichen Weg, der vor uns lag. Olwin fragte nach dem Handel zwischen den Fahrenden und Strahd und warum sie uns helfen wollte. Sie erklärte, dass die Fahrenden ein freies Volk seien, das mit wem auch immer Handel treiben könne, und dass es ihre freie Entscheidung gewesen sei. Die Fahrenden erledigten Aufträge für Strahd und hielten die Wege sauber.

Olwin versuchte, ihre Gedanken zu lesen, doch Madame Eva bemerkte es und reagierte verärgert. Sie trug ein leuchtendes Amulett, das offenbar ihre Gedanken schützte. Trotz ihrer Verärgerung erkannte Olwin, dass Madame Eva der Gruppe keine Falle stellen wollte. Sie war von dem festen Glauben geleitet, das Sprachrohr des Schicksals zu sein. Olwin entschuldigte sich bei ihr, und Madame Eva beruhigte sich wieder.

Garwyn fragte nach Ruinen, doch Madame Eva meinte, es gäbe nur die Burg und die alten Häuser in Barovia. Während wir diskutierten, erwähnte Clement, dass im Schloss sowohl ein Thronsaal als auch eine Schatzkammer sein könnten, und dass dort auch das Fundament des Chaos zu finden sein könnte. Wir erinnerten uns daran, dass das heilige Symbol von Strahd gestohlen worden war und spekulierten, dass es möglicherweise im Schloss versteckt sein könnte.

Nachdem wir uns von Madame Eva verabschiedet hatten, befragte Garwyn die Fahrenden nach dem Schloss. Sie erzählten uns, dass es eine Zugbrücke mit einem Tor gebe, hinter dem die Eingangshalle zur Hauptburg sowie ein Dienstboteneingang lägen. Strahd schicke bei Bedarf entweder Einladungen oder Boten. Olwin schlug vor, eine Einladung abzufangen, um uns Zugang zu verschaffen.

Die Diskussion über unser weiteres Vorgehen wurde intensiver. Varek wies darauf hin, dass die Ruinen auch außerhalb der Burg liegen könnten, während Clement vermutete, dass die Kirche ein möglicher Ort sei. Doch letztlich einigten wir uns darauf, dass die meisten Orte von Bedeutung vermutlich im Schloss selbst zu finden seien. Also setzten wir unsere Reise in Richtung Burg fort.

Der Weg führte uns steil bergauf, vorbei an einer Kreuzung mit einem Fluss. Schließlich erreichten wir die Burg, die auf hohen Klippen stand und von riesigen Steinmauern umgeben war. Drei hohe Türme ragten drohend empor. Der Weg war von dichtem Nebel umgeben, es war kalt und windig. Wir entdeckten alte Kutschenspuren und erreichten schließlich zwei Zwillingswachhäuser, hinter denen sich eine 15 Meter breite Schlucht befand, die sich im Nebel verlor. Darüber hing eine heruntergelassene Zugbrücke mit rostigen Ketten.

Vom Torhaus blickten steinerne Wasserspeier auf uns herab. Varek untersuchte die Wachhäuser, doch sie waren verlassen. Frische Kutschspuren führten uns weiter, und wir ließen die Pferde und Mietlinge bei den Wachhäusern zurück, während Varek voranging. Wir passierten das Torhaus, und im Innenhof hüllte uns dichter Nebel ein. In der Ferne rollte Donner, und es begann zu nieseln.

Am Haupteingang der Burg hingen Fackeln, und aus einem der drei Türme drang Licht. Wir untersuchten zwei Türen am Torhaus sowie das Fallgitter, das die inneren Bereiche der Burg schützte. Hinter der ersten Tür befand sich nur eine leere Wachstube mit dem Mechanismus für die Zugbrücke. Wir überlegten, den Mechanismus zu manipulieren, um sicherzustellen, dass unser Rückweg nicht versperrt werden konnte.

Als wir jedoch die zweite Tür öffneten, ertönte ein lautes Geräusch, und mit einem Rums fiel das Fallgitter im Torhaus herunter, während die Zugbrücke hochgeklappt wurde. Nach langer Diskussion, ob wir die gewaltigen Mauern erklimmen, das Fallgitter hochstemmen oder den Haupteingang nehmen sollten, entschieden wir uns schließlich für den Haupteingang.

Unsere Marschordnung war klar: Garwyn ging voran, gefolgt von dem angeschlagenen Clement, Varek und Olwin. Als wir das Innere betraten, öffnete sich wie von Geisterhand eine weitere Tür. Der Raum war von Fackeln erhellt, Wasserspeier hingen an den Decken, und in der Ferne war leise Orgelmusik zu hören.

Wasserspeier an St. Honorat, Arles

Hinter der Tür, die sich vor uns öffnete, lag eine große, achteckige Kreuzung mit einer Kuppeldecke, Säulen mit Spinnweben und weiteren Wasserspeiern. Drei weitere Gänge führten von der Kreuzung weg. Wir folgten der Orgelmusik nach rechts, während draußen der Sturm tobte.

Im nächsten Raum wurde die Orgelmusik lauter. Der Raum war bis auf eine Ritterrüstung leer, doch die Musik schien aus einem benachbarten Raum hinter einer Tür zu kommen. Garwyn öffnete vorsichtig die Tür …

Wie es weitergeht, erfahrt ihr beim nächsten Mal.

💾

Blogger auf sternenloser See: [Swords & Wizardry] Ravenloft – Spielbericht Sitzung 2

Weiter geht es mit den Spielberichten zum Kampf unserer Gruppe gegen den legendären Vampir Graf Strahd von Zarovich. In der zweiten Sitzung kam es zur ersten direkten Konfrontation der Gruppe mit dem mächtigen Untoten. Viel Spaß beim Lesen!

Transparenzhinweis: Ich konnte leider nicht bei der zweiten Sitzung dabei sein, allerdings haben auch die anderen Mitspieler Notizen gemacht. Mit diesen Notizen habe ich ChatGPT gefüttert, was den eigentlichen Text schrieb, den ich anschließend noch leicht überarbeitete.

Unsere Gruppe – bestehend aus Clement, dem Krieger, Garwyn, dem Paladin, Cushing, dem Kleriker, Olwin und Varek, dem Assassinen, aber diesmal ohne Olwin, dem Zauberkundigen – setzte ihr Abenteuer fort. Dieses Mal war unser Ziel der Tempel und Friedhof von Barovia, um den toten Burgomaster zur letzten Ruhe zu betten. Es war etwa eine Stunde vor der Dämmerung, als wir mit der Leiche auf dem Friedhof ankamen.

Der Priester Donavich begrüßte uns und begleitete uns zur Beerdigung. Er erzählte uns von den Geistern, die jede Mitternacht aus den Gräbern steigen und in Richtung Schloss ziehen. Er vermutete, dass es sich um die Geister toter Abenteurer handelte, die auch nach ihrem Tod versuchten, den Grafen Strahd von Zarovich zu vernichten. Zudem erklärte er uns den Weg zum Schloss und gab uns eine wichtige Information über Ireena: Sie sei nicht die leibliche Tochter des Burgomasters, wie wir bereits wussten, doch jetzt erfuhren wir, dass sie in der Nähe des Tores im Wald gefunden und dann adoptiert wurde.

Da es bereits spät war, entschieden wir uns, die Nacht in der Kirche zu verbringen. Die Fenster waren vernagelt, und der Glockenturm ragte bedrohlich über das Gebäude hinaus. Wir richteten uns so gut es ging ein und beschlossen, dass immer einer von uns Wache halten sollte.

Es war noch vor Mitternacht, als plötzlich Zombies auf die Kirche zukamen. Sie gruben sich aus den Gräbern und bewegten sich langsam, aber unaufhaltsam auf uns zu. Der Kampf war hart, doch es kam noch schlimmer. Der Graf selbst, Strahd von Zarovich, erschien – fliegend und von einer finsteren Aura umgeben. Mit einem mächtigen Zauber übernahm er die Kontrolle über Garwyn und Clement. Er befahl ihnen, Ireena den Glockenturm hinaufzutragen und hinunterzuwerfen. Gleichzeitig wurde Cushing von einem Schlafzauber getroffen und fiel bewusstlos zu Boden.

Währenddessen griffen die Zombies weiter an, und inmitten des Chaos ereignete sich eine Tragödie: Unsere treue Fackelträgerin Greta wurde von einem der Zombies gefressen. Doch bevor die Lage völlig außer Kontrolle geriet, konnten Varek und unsere Mietlinge uns zur Hilfe kommen. Gemeinsam gelang es uns, den Grafen in die Flucht zu schlagen – wenn auch nur knapp. Strahd zog sich schließlich zurück, und die restlichen Zombies zerfielen zu Staub.

Erschöpft und schwer gezeichnet von dem Kampf, sammelten wir uns in der Kirche und versuchten, das Erlebte zu verarbeiten. Der Graf hatte uns erneut herausgefordert, doch diesmal waren wir mit dem Leben davongekommen – wenn auch um einen hohen Preis.

Für den nächsten Tag nahmen wir uns vor, das fahrende Volk zu befragen und die Wahrsagerin aufzusuchen. Außerdem könnte es sich lohnen, nach der weinenden Mary zu schauen. Des weiteren hatten wir die Ideen, nachts los zu reisen, um tagsüber am Schloss anzukommen, damit wir den Horden von Strahd Monstren entgegen können.

💾

Millenia – (Paradox/C-Prompt Games) (Spieltest) – Spielspaß für Jahrtausende?

Geschichte in Videospielen zu erleben hat immer etwas besonders Immersives. Sie öffnen ein Tor in andere Zeiten und ermöglichen uns, historische wie alternative Pfade zu beschreiten. Diese Möglichkeiten will auch das Strategiespiel Millenia bieten und zwar nicht nur für eine Epoche, sondern für die gesamte Menschheitsgeschichte.

Dieser Beitrag wurde von Jonas Krüger geschrieben

❌