Lese-Ansicht

Last Sabbath – Weissagung statt Würfel (Rezension)

In Last Sabbath spielen wir eine Hexe, die sich allein oder gemeinsam mit ihrem Coven in sieben Szenen einer großen Gefahr entgegenstellt. Unsere Magie bezahlen wir dabei mit Erinnerungen oder Lebenszeit und statt Würfeln deuten wir die Zeichen, die Tarotkarten oder Runenwürfe für uns bereithalten. Geht das ungewöhnliche Rollenspielkonzept auf?

Dieser Beitrag wurde von Giovanna Pirillo geschrieben

Pest & Schwefel: Das Herz des Bruxensumpfs

Im Zentrum des Bruxensumpfes erhebt sich der Drachenhügel aus einem schweflig-gelben Morast. Hier lebt Farax, der unbestrittene König der Region.

Der Drachenhügel war vor langer Zeit die Heimat eines Clans von Echsenmenschen, bis Farax hier eingefallen ist und alle von ihnen vertrieben hat. Jetzt lebt der riesige Sumpfdrache in der großen Höhlenkammer im Inneren, hortet seine Schätze und ernährt sich von seinen Tributen. Nur selten fliegt er aus, um selber etwas zu jagen oder um sein Territorium zu verteidigen.

Der Schwefelsumpf ist der giftige Sumpf rund um den Drachenhügel. Farax’ giftige Absonderungen haben fast alles Leben im Schwefelsumpf abgetötet. Nur giftige Lebewesen wie Drachenottern, Basilisken und Schwefelgras leben hier.

Der abgelegene Storchenweiher wimmelt von Fröschen, die im Sommer viele Störche anlocken. Ein Sumpfhexer soll sich hier vor einiger Zeit niedergelassen haben.

Wyrmweiler ist eine kleine Siedlung am Rand des Schwefelsumpfes. Die Einwohner*innen sind um die 400 Sumpfvolkangehörige und Modderbolde, die dem Drachen treu ergeben sind. Herrin des Ortes ist Schlammschuppe, eine mutierte Modderboldin mit Schuppenhaut und Giftzähnen. Die Bewohner*innen Wyrmweilers sind Farax treu ergeben und hüten einige Herden von Weidetieren aus den jährlichen Tributzahlungen. Regelmäßig bringen sie Tiere zum Drachenhügel, um Farax’ Hunger zu stillen. Gegen Ende des Sommers hat der Drache normalerweise die meisten Tiere verschlungen was die Leute von Wyrmweiler nervös auf den jährlichen Tribut warten lässt. „Ein hungriger Drache ist kein guter Nachbar“ lautet ein geflügeltes Wort im Sumpf.

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Queer*Welten Ausgabe 11 und 12 (Hrsg. Vogt, Richter, Knopp-Sullivan) – Ist queerfeministische Phantastik unsichtbar?

Seit vier Jahren bereichert Queer*Welten die Phantastik mit vielfältigen und marginalisierten Stimmen und ist dabei kontinuierlich gewachsen. Die neuesten Ausgaben locken mit Hexenmagie und märchenhaften Abenteuern. Was hat sich verändert, und welche neuen Welten können wir entdecken?

Dieser Beitrag wurde von Julie Tabea Fiona Wolz geschrieben

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